Informationen für Sie , was es aus unserer Sicht heißt einen Wurf zu planen .
Als Züchter lernt man nie aus , jeder Wurf ist anders , jeder Wurf bringt einem neues Wissen und neue Erfahrungen .Von Wurf zu Wurf sind Verbesserungen nötig .
Fundierte Kenntnisse über: die Rasse, biologische Zusammenhänge, Anatomie, Genetik, Gesundheit, Zuchtverfahren, Ahnenforschung, Aufzucht und Pflege der Welpen, Verhaltensentwicklung,
Ausstellungen, Zuchtbestimmungen des Vereins u.v.m. sind wichtig.
Der Kontakt zu den Nachkommen und deren Informationen über den Zustand und das Verhalten des abgegebenen Hundes und die Trends in der Rasse sind ständig im Auge zu behalten.
Man hat eine Menge Freude mit der Geburt und der Aufzucht der Welpen, aber auch ein paar weniger schöne Erlebnisse kommen vor.
Logischerweise beginnt ein Züchter, nachdem er sich mit Fachwissen und Erzählungen von anderen Züchtern vollgestopft hat, mit der Praxis, mit dem ersten Wurf.
Erst im Laufe der Zeit wird sich allmählich sein Wissensstand erweitern.
Die Kenntnisse der Rasse werden vertieft durch Beobachten und auch durch Revidieren der eigenen Meinung.
“Nur alleine das sogenannte Fingerspitzengefühl, dem einige Züchter vertrauen, reicht nicht aus.” Hierin liegt der Unterschied, warum einige Züchter einen positiven Einfluss auf die Rasse nehmen
und andere Züchter nur vermehren.
Auch eine der größten Sorgen aller Züchter ist es, wie finde ich für meine Welpen die geeigneten Menschen.
Aus der Anzahl der Interessenten ist der bestmögliche Bewerber auszuwählen, dem wir einen Welpen anvertrauen möchten und von dem wir überzeugt sind, dass der Welpe dort auch bis an sein
Lebensende bleibt.
Dazu ist das persönliche Kennen lernen, ausführliche Gespräche und ggf. wiederholte Besuche nötig.
Man muss die Lebensgewohnheiten, die persönlichen Vorlieben und die allg.
Situation des neuen Besitzers kennenlernen.( mehr dazu unter “ Zucht “)
Wir als Züchter müssen für uns zunächst selbst definieren, was wir wollen. Wir müssen ein Ideal haben, das im Einklang mit Gesundheit, Wesen, Standard und unserer eigenen Vorliebe steht.
Um dieses Zuchtziel einzugrenzen ist aber wiederum ein Verständnis der Materie nötig.
Wir Züchter müssen zunächst einmal erkennen lernen, welche unverzichtbaren Grundvoraussetzungen ein Magyar Vizsla haben muss, um daraus eine Idee wachsen zu lassen.
Die Beurteilung eines Hundes und vor allem des eigenen, ist eine äußerst komplizierte Angelegenheit.
Egal wie gerne wir unsere Hündinnen und ihre Nachkommen auch haben, Sentimentalitäten sind ein schlechter Ratgeber.
Wir müssen uns dazu durchringen Herz und Verstand zu trennen, nur dann können wir unsere Zucht richtig einschätzen.
Nach ein paar "Probewürfen" sind uns immer wieder Hunde aufgefallen, die uns besonders gut gefallen haben.
Und uns eine Entscheidung für die Zukunft treffen ließen, denn züchten heißt, in Generationen denken .
Zuchterfolge stellen sich langsam und über mehrere Generationen ein. Wer zu viel auf einmal erwartet, wird gar nichts bekommen.
Rückschläge sind hinzunehmen aber nicht über zu bewerten und keinesfalls zu ignorieren.
Eine Überdenkung der Verpaarungen ist manchmal hilfreich.
Das sind rationale Entscheidungen, die oftmals Härte gegen sich selbst erfordern.
Nicht der niedlichste Welpe bleibt im Züchterhaushalt, sondern der, der für die Zucht Vielversprechendste.
Auch das zu erkennen bedarf einer gewissen Übung und fällt nicht leicht , wenn man ein Herz Mensch ist .
Hundezucht ist eine Beschäftigung rund-um-die-Uhr, die vollen Einsatz verlangt.
Menschen, die den seriösen Züchter als geldgierigen Vermehrer bezeichnen, haben keine Ahnung von der Praxis.
Es gibt lukrativere Beschäftigungen, die weniger Nerven kosten und bei denen man sich weniger Gedanken machen muß.
Eine Hundezucht aufzubauen und sie auch durchzuhalten erfordert eine große Portion Selbstaufgabe.
Aber es gibt auch so viele schöne Erlebnisse bei der Welpenaufzucht.
Diese entschädigen für manche Einschränkungen und Grübeleien .
Auch die Verbundenheit und Treue der Welpenkäufer lässt den Züchter neuen Enthusiasmus schöpfen.(k.mootz2012)