Magyar Vizsla Beschreibung kurz :
"Es ist nicht alles Gold, was glänzt" heißt es.Das mag manchmal auch zutreffen, aber nicht in diesem Fall: Der Magyar Vizsla ist nämlich von außen und von innen ein echtes Goldstück. Schön ,schlank,sportlich und sehr sensibel. Der Magyar Vizsla ist Allrounder: Bei seiner ursprünglichen Aufgabe, der Jagd, kann er aufspüren, vorstehen, apportieren. Beim Hundesport ist er gut in Dogdancing, Obedience und Agility. Er kann als Rettungshund, Begleithund und Therapiehund arbeiten. Beim Joggen, Radfahren oder Reiten ist er ein idealer Gefährte. Auch seine Schönheit ist vielseitig: der elegante Körperbau, die vornehme Haltung, der erhabene Gesichtsausdruck.Als echtes Arbeitstier will er Nasen- und Kopfarbeit, will laufen, schnüffeln, apportieren. Und dann gelobt werden. Der Magyar Vizsla ist nämlich ein Seelchen von einem Hund, ein Sensibelchen, das sich harte Worte und herbe Strenge sofort und tief zu Herzen nimmt. Nicht mit Strenge, sondern mit Liebe, Ruhe und Geduld will er erzogen werden.Mit dem energiegeladenen und fröhlichen Vizsla können Sie so ziemlich alles unternehmen. Wandern, reisen,essen gehen. Vorausgesetzt, er ist gut erzogen und richtig ausgelastet. Und Sie können mit ihm endlos kuscheln. Besonders gerne legt sich der Vizsla zu seinem Menschen ins Bett oder auf die Couch. Er ist kein Zwingerhund, denn dann verkümmert er. Er braucht die Nähe zu seinem Besitzer. Die Alternativen zum Magyar Vizsla : Pinscher, Setter , Pointer,
Über die Art und den Charakter des Magyar Vizsla :
Der Magyar Vizsla ist ein sehr sensibler Hund, der keine harte, laute, grobe Behandlung in Erziehung, Ausbildung und Haltung verträgt. Äußerst ausgeprägt ist sein körperliches Kontaktbedürfnis, er weicht seinem Führer buchstäblich"nicht von der Seite". Ein Vizsla muss und möchte ausreichend beschäftigt werden. Das ist zum einen die jagdliche Beschäftigung, sind zum anderen die vielfältige Möglichkeiten in der Rettungshundearbeit oder dem Hundesport (Fährtenarbeit, Mantrailing, Agilität usw.). Seit 1995 wird der Vizsla in Deutschland vermehrt als Therapiehund eingesetzt. Der Magyar Vizsla möchte nicht nur viel Auslauf und Bewegung, sondern ebenso eine"geistige Arbeit"leisten. Da der Vizsla sehr lernbegierig ist, macht die Arbeit mit ihm sehr viel Freude. Der Vizsla ist in der Lage, kommunikative Machtspiele gegenüber seiner Familie auszuleben, die niemals aggressiv sind, sich vielmehr in gelegentlichem Schmollen oder nicht beachten ausdrücken. Außerdem ist er sehr verschmust und äußerst liebesbedürftig. Jeder, der sich für einen Magyar Vizsla interessiert, muss sich im Klaren sein, dass die artgerechte Haltung es erfordert, dass nahezu die gesamte Freizeit dem Magyar Vizsla gehört. Wer sich auf diese Art der Mensch-Hund-Partnerschaft einlassen kann, bekommt im Magyar Vizsla einen wunderbaren Gefährten.
Magyar Vizsla Beschreibung lang :
Magyar Vizsla gibt es in zwei Fellvarianten: Kurzhaar und Drahthaar
Geschichte :
Der Name wurde erstmals 1510 verwendet
Die Magyaren brachten diesen Hundetyp aus ihrer asiatischen Stammheimat mit, als sie im 9./10. Jahrhundert das Karpatenbecken besiedelten. Auf 1000 Jahre alten Steinritzzeichnungen ist ebenfalls dieser Hundetyp zu erkennen. Die goldene Farbe hat neben der Schönheit den Zweck einer Tarnfarbe in den Steppen und Getreidefeldern.
Die Vorfahren verschwanden im 19. Jahrhundert immer mehr, als Pointer, Setter und Vorstehhunde in Mode kamen. Der elegante und freundliche, Vizsla hätte den Zweiten Weltkrieg nicht überdauert, wenn nicht ungarische Patrioten ihre Lieblinge mitgenommen hätten, als sie im Jahre 1920 in andere europäische Länder und in die USA auswanderten.
Die ersten Ungarischen Vorstehhunde kamen nach dem 2.Weltkrieg in die Bundesrepublik. Die Geschichtlichen Wirren des späten 19. Jahrhunderts führten in gewisser Weise zu einem Niedergang der typischen Jagdarten und damit auch dieser Hunderassen. Einige gewissenhafte und traditionsbewusste Züchter nahmen sich dieser Rasse an um sie für uns zu erhalten. Zur konsequenten Verbesserung ihrer Fähigkeiten und Eigenschaften wurde noch züchterische Veredelungsarbeit im Laufe des 19. Jahrhunderts geleistet durch das Einzüchten des Pointers, Deutsch Drahthaar, kurzhaarigen Deutschen Vorstehhundes , Rodesian Ridback und eines Windhundes. Wahrscheinlich stammt seine Fähigkeit Wild zu finden von den in Ungarn heimischen pannonischen Spürhunden ( ungarischen Bracke) ,seine Farbe hingegen wird durch das Einkreuzen des gelben Türkischen Vorstehhundes zugerechnet und seit Beginn dieses Jahrhunderts wird die Rasse rein gezüchtet.
Erst 1965 wurde der Drahthaarige Vizsla vom FCI offiziell gemacht und 1980 gab es dazu neue Beschlüsse um den Drahthaar zu erhalten. Man sagt, dass sich dieser Schlag bei der Jagd weitaus robuster erweist, da er für winterliches Wetter besser ausgerüstet ist, speziell für das Apportieren von Vögeln aus kaltem Wasser und dem stundenlangen Herumsitzen mit nassem Fell im Boot des Jägers. Deswegen wird der drahthaarige Schlag auch in seiner ungarischen Heimat bevorzugt, während der Kurzhaarige auch als Schauhund geführt wird. In den USA ist der drahthaarige Schlag allerdings nicht offiziell anerkannt. Den drahthaarigen Magyar Vizsla sieht man meist in verschiedenen Sandgelbnuancen, so zum Beispiel rostbraunes Gold. Bei dieser Variante ist ein kleiner Bart sowie ausgeprägte Augenbrauen erwünscht. Das Fell fühlt sich drahtig an, niemals weich oder fusselig. Kleine (5 cm) weiße Abzeichen auf der Brust werden bei beiden Felltypen akzeptiert. Erst 1965 wurde der Drahthaarige Vizsla vom FCI offiziell gemacht und 1980 gab es dazu neue Beschlüsse um den Drahthaar zu erhalten. Bei dieser sehr eleganten Hunderasse werden die Rüden 58-64 cm hoch, die Hündinnen 54-60 cm; der Körper ist muskulös aber schmal. Da der drahthaarige Vizsla erst ab den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts gezüchtet wird, und er durch die Einkreuzung des Deutsch Drahthaar entstand, sehen die maßgeblichen Zuchtverbände die beiden Varianten als getrennte Rassen.
Am 29. Mai 1920 wurde die "Ungarische Vizsla-Züchtervereinigung " gegründet, die den Hund unter ihre Fittiche nahm. Nach weiteren Rückschlägen durch die Weltkriege gewann der Hund immer mehr Liebhaber. Mittlerweile sind die Rassebestände gesichert. In Deutschland fallen im Jahr ca. 150 Welpen an.
Zu den beiden ursprünglichen Verwendungszwecken des Vizsla, Vorstehen und Apportieren, ist in den letzten 20 Jahren noch ein dritter hinzugekommen: der eines allgemein bewunderten Familienhundes, der folgsam, zuverlässig und gesund ist.
Auch wenn der Vizsla ein Jagdhund ist, hat er doch ein sehr sensibles Gemüt und ist sehr Harmoniebedürftig. Sein liebenswürdiges und verspieltes Wesen kommt am besten zur Geltung, wenn man ihm viel Aufmerksamkeit schenkt. Der Magyar Vizsla ist ein lebhafter, freundlicher, fröhlicher und intelligenter Hund. Er zeigt eine starke Menschen Bezogenheit, für Zwingerhaltung ist er nicht geeignet.Durch seine sensible und dem Menschen zugewandte Art stellt er auch klare Anforderungen an seine Lieben. Er braucht Bewegung und Spiel, er gibt sich nicht nur mit Haus und Hof bewachen zufrieden.Vizslas brauchen eine ruhige und gute Hand die Sie führt, keine Lauten und Aggressiven Menschen. Grobe, gedankenlose und harte Behandlung verträgt er nicht. Auch bedingungsloses demütiges Arbeiten ist nichts für Ihn. Anderen Hunden und auch sonstigen Tieren gegenüber ist er offen und freundlich, keinesfalls aggressiv, eine gute Sozialisierung vorausgesetzt. Seiner Familie, insbesondere Kindern gegenüber, zeigt er deutlichen Beschützerinstinkt.
Der kurzhaarige Magyar Vizsla kommt in allen Farbnuancen von Semmelgelb bis Dunkelgold vor.
Der FCI führt den Vizsla also in zwei Rassen, die sich durch ihre Fellstruktur unterscheiden. Geflecktes Fell ist jedoch unerwünscht. Die Farbe der mittelgroßen Augen ist an die Fellfarbe angepasst, normalerweise nie stechend oder kalt. Auffallend helle Augen werden jedoch, wie auch bei vielen anderen Jagdhunderassen verpönt. Die Ohren sind tief angesetzt und hängen dicht an den Wangen herunter und sind unten abgerundet. Die Lefzen sind anliegend, niemals hängend. Kehllappen (Wamme) sind unerwünscht. Die Rute wird waagerecht getragen, das Kupieren ist unter der Maßgabe jagdlicher Führung in Deutschland laut Tierschutzgesetz erlaubt. Bei der Jagd wird der Magyar Vizsla ziemlich universell eingesetzt, er ist ein hervorragender Schweißhund, apportiert gerne mit weichem Maul, er vereint die Vorzüge eines Windhundes: Ausdauer und Schnelligkeit mit Spur und Fährtensicherheit. Er ist ausgesprochen lernwillig.
Die bekannte Schauspielerin Zsa Zsa Gabor, die ja auch ursprünglich aus Ungarn stammte, war stolze Besitzerin eines Vizsla, ebenso wie der damalige Papst Pius XII. In den USA wurde der Vizsla von AKC im Jahre 1960 offiziell als Rasse anerkannt.
Obwohl er sich auch als Familienhunde gut eignet, wird der Vizsla immer noch in erster Linie als eine Art Allroundhund für die Jagd gezüchtet. Er dient als hervorragender Fährtenhund, markiert als Vorstehhund und apportiert erlegtes Wild auf dem Land genauso wie im Wasser.
Seine Herkunft aus der sehr warmen ungarischen Puszta macht ihn besonders ausdauernd bei heissem Wetter und hat ihm besonders bei amerikanischen Jägern einen sehr guten Ruf verschafft.
Soviel zu Büchern !
Meiner Meinung nach braucht jede Rasse eine Bindung zum Mensch und jede Ihre Führung,Bewegung und Aufgabe.
Mit viel Liebe und Geduld kann man alles erreichen. Und ein Vizsla ist auch ein sehr guter Familienhund, mit ausreichend bewegung.
Man braucht aber auch die Erfahrung und meiner Ansicht nach auch die richtige Hundeschule :-)
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